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War früher alles besser?
Digital Detox – Nur ein hipper Trend oder sinnvoll?
„Früher war alles besser“!
Ein Satz, den sich wohl jeder Mensch im Kindesalter zu oft anhören muss, während die Eltern oder Großeltern in nostalgischen Erinnerungen schwelgend die modernen Hobbies und Spielzeuge diffamieren.Doch aus pädagogischer und medizinischer Sicht ist an dieser Aussage heutzutage tatsächlich etwas dran.
Im digitalen Zeitalter kommen Kinder schon sehr früh in Kontakt mit Bildschirmen und Computern. Schauen Sie sich doch einmal auf der Straße oder auch zu Hause um. Leider ist der Blick vieler Kinder zu oft auf ein Smartphone oder Tablet gerichtet. Im Laufe ihres Lebens wird dieser Kontakt aufgrund der Allgegenwärtigkeit der Digitalisierung vermutlich nur noch enger geknüpft werden.
Vermutlich gerade, weil wir als Erwachsene selbst im Job oder als Hobby zu viel auf den Bildschirm schauen, denken wir gerne an die Zeit zurück, in der wir noch ohne Computer auf der Straße, im Wald oder am Bach gespielt haben. Das Spielen mit analogen Dingen ist nachweislich gesünder als mit digitalen. „Der ständige Blick auf einen Bildschirm macht dumm“, heißt es oft. Buchstäblich ist da natürlich nichts dran. Natürlich kommt es, den Lernfaktor betreffend, immer auf das Medium an, das konsumiert wird.
Somit können analoge Spielzeuge genauso zur „Verdummung“ führen wie stumpfe Computerspiele. Grundsätzlich ist aber der Blick auf den Bildschirm vor allem für den Blick selbst schlecht. Nachweislich wird nämlich die Sehstärke durch Bildschirme geschädigt.
Warum also nicht einmal dem aktuell sogar nützlichen Trend des Digital Detoxing folgen?
[ Lukas und Lara auf Tour ] ist eine Beschäftigung für Kinder, die diese nicht nur von den Bildschirmen fernhält beziehungsweise weglockt, sondern auch noch pädagogisch wertvoll ist. Denn mit den fiktiven Figuren lernen Kinder spielerisch die Welt kennen. Das funktioniert über die Brieffreundschaft mit Lukas und Lara. Die beiden reisen um die Welt und teilen ihre Erfahrungen aus den verschiedenen Ländern der Welt mit den echten Kindern. Das Abenteuer beginnt damit, dass Lukas und Lara den roten Reisekoffer versenden. Der Koffer, der die Reise symbolisiert, bietet den Platz, alles zu sammeln.
In diesem Startpaket, das wie alle folgenden Pakete als eigene, analoge Post an die Kinder gesendet wird, ist der erste Brief enthalten, indem sich die Protagonisten vorstellen und ihre Weltreise antreten. Dazu gibt es eine Weltkarte mit allen Ländern, ein Reisetagebuch, das mit den Informationen und Bildern aus der Weltreise von den Kindern per Hand befüllt werden soll, sowie neben weiteren Kleinigkeiten eine Aktionskarte mit spannenden Rätseln, Aufgaben oder Spiel- und Bastelanleitungen. Eine solche Aktionskarte begegnet den Kindern auch in den folgenden Paketen. Denn sie bekommen jeden Monat ein neues Paket samt Brief von Lukas und Lara per Post nach Hause gesendet. Darin vermitteln die beiden, in eine spannende Geschichte verpackt, Informationen über ein neues Land, das sie bereist haben. Zu diesen Informationen zählen Berichte über typische Bräuche und Festtage, über die Kultur und über die Sehenswürdigkeiten des Landes mit Foto.
Das persönliche Highlight für die Kinder, die so spielerisch die Welt kennen lernen, ist meist das landesspezifische analoge Mitbringsel, das beispielsweise aus japanischen Essstäbchen, einem australischen Bumerang oder einem US-amerikanischen Football besteht.
Ganz wie ihre Eltern und Großeltern, lernen Kinder so mit Lukas und Lara wieder das Spielen ohne Bildschirme lieben. Dabei können womöglich auch die „Früher-war-alles-besser“-Sager noch etwas Neues über die Welt erfahren.