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Mama, immer kriegst du Post, mir schreibt keiner!
Warum sind die Briefe von Lukas und Lara auf Tour sinnvoll? Eine Mama erzählt im Gastbeitrag.
„Mama, immer kriegst du Post, mir schreibt keiner!“
So schaute mich unser Sohn immer wieder mit traurigen Augen an. Dass meine Post mehrheitlich aus Rechnungen bestand, konnte er nicht wissen. Er wollte auch endlich mal einen Brief im Kasten finden, der nur an ihn gerichtet war. Schade, dachte ich, in der heutigen Zeit sind selbst Urlaubspostkarten selten geworden, und das Briefeschreiben ist erst recht nicht mehr angesagt. Stirbt da nicht ein wichtiges Kulturgut aus? Die Kinder lernen in der Schule Lesen und Schreiben, weil es für ihr Leben wichtig ist, ganz klar. Aber um wieviel mehr ist es für ein Kind sinnstiftend, wenn es durch Lesen und Schreiben in Beziehung treten, sich mitteilen und Anteil am Leben des Anderen nehmen kann!
Zeig mir deine Welt!
Als Jugendliche hatte ich eine Brieffreundin in Südkorea. Das war aufregend! Sie erklärte mir ihre Schriftzeichen, schickte Kleinigkeiten und Fotos aus ihrer Heimat, erzählte mir von landestypischen Festen und Bräuchen. So verbesserte ich nebenbei auch noch mein ganz neu gelerntes Englisch. Ich erinnere mich noch genau an das sehnsüchtige Warten auf den nächsten Brief und die unbändige Freude, wenn endlich eine Antwort im rot-blau-gestreiften „Air-Mail“-Briefumschlag kam.So etwas wünschte ich mir auch für meinen Sohn! Aber wie sollte ich das organisieren? Mein Sohn geht in die erste Klasse, kann also noch kein Englisch. Aber warum so lange warten? Ich wollte so schnell wie möglich damit starten. Einen Brieffreund, der im Ausland lebt, aber Deutsch spricht, wie sollte ich den finden?
Die Lösung: [ Lukas und Lara auf Tour ]
Es war der reine Zufall, der mich in den sozialen Medien über eine Werbung von [ Lukas und Lara auf Tour ] stolpern ließ. Das war doch genau das, was ich suchte! Genial! Mein Sohn würde jeden Monat einen persönlichen Brief bekommen und durch die Weltreise sogar jedes Mal ein anderes Land kennenlernen. Was für ein tolles Konzept!Gespannt wartete ich auf den ersten Brief, bzw. das Startpaket. Mein Sohn wusste natürlich nichts davon. Umso größer waren die leuchtenden Augen, als er ein Päckchen fand. Da stand doch sein Name! Den konnte er sofort lesen. „Ein Päckchen? Für mich? Von wem?“ Wir öffneten es gemeinsam und er war ganz begeistert von dem kleinen roten Koffer. Ich half ihm ein bisschen beim Lesen des Briefes. „Lieber Jona“… Dann las ich ein Stück vor, wir schauten uns die Weltkarte an, das Reisetagebuch und die Aktionskarte. Der Deutschland-Aufkleber musste natürlich sofort auf den Koffer geklebt werden. Die Vorfreude war riesig. Wenn es nach Jona ginge, hätte die Weltreise sofort starten sollen. Aber wie das auch bei echten Reisen so ist: sie brauchen Zeit. Auch Warten-Lernen gehört zum Leben dazu.
Mein Sohn und ich, wir freuen uns beide gleichermaßen auf die nächsten Briefe. Schon jetzt merke ich, wie er Lust bekommt, selber zu lesen. Immer wieder holt er den Brief hervor, versucht, Wort für Wort zu entziffern und freut sich, wenn er einzelne Wörtchen wiedererkennt. Das ist die pure Lust am Lesen!
Ich bin gespannt, wo die Reise hingeht! Ganz nebenbei haben Mama und Papa auch riesig Spaß daran, die Welt zu entdecken. Auch wenn die Kinder-Weltreise nur fiktiv ist. Aber gerade jetzt, in Zeiten von Pandemie, Lockdown und Distanzunterricht macht sie Mut und öffnet uns die Augen für die große weite Welt, die da draußen auf uns wartet, wenn hoffentlich bald wieder bessere Zeiten kommen. Das wollen wir unserem Sohn jetzt schon vermitteln.
Danke, Lukas und Lara, dass ihr uns mitnehmt auf diese spannende Reise!